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CentOS 6.4: Welche Neuerungen bringt die aktuelle Version der Linux-Distribution?

Seit kurzem liegt mit CentOS 6.4 die neueste Version der Linux-Distribution vor. Im Vergleich zur Vorgängerversion CentOS 6.3  bringt CentOS 6.4 nicht wirklich viele, dafür aber ein paar entscheidende Veränderungen mit sich. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Red Hat Enterprise Linux 6.4 als Vorbild

CentOS LogoWie auch seine Vorgängerversionen handelt es sich bei CentOS 6.4 um ein von verschiedenen Programmierern entwickeltes Gemeinschaftsprojekt, dass im Wesentlichen auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) basiert und deswegen mit Red Hat problemlos kompatibel ist. Konkrete Vorlage für CentOS 6.4. ist die Anfang März erschienene Red Hat Enterprise Linux Version 6.4.

CentOS 6.4 enthält Hyper-V-Treiber

Die wichtigste Meldung in Bezug auf CentOS 6.4 ist sicherlich, dass die Linux-Distribution nun auch Hyper-V-Treiber enthält. Das bedeutet, dass CentOS 6.4 in virtuellen Maschinen unter Hyper-V einen entscheidenden Tick schneller und effizienter läuft. Zuvor mussten die entsprechenden Treiber manuell installiert werden, was mit einigen Problemen verbunden war. Diese sind mit CentOS 6.4 nun endgültig behoben. Was ebenfalls als wichtige Neuerung hinzukommt: Sowohl für Hyper-V als auch für VMware unterstützt CentOS 6.4 nun auch Treiber zur Paravirtualisierung.

Neue Samba-Bibliotheken und weitere Neuerungen in CentOS 6.4

Ebenfalls verbessert und auf den neuesten Stand gebracht wurden die Samba-4-Bibliotheken. Das bedeutet konkret, dass beispielsweise einige störende „Bugs“ entfernt wurden und die Zusammenarbeit mit Active-Directory-Domänen verbessert wird. Voraussetzung dafür ist laut Hersteller, dass vor dem Upgrade von CentOS 6.3 auf CentOS 6.4 das alte Samba-Paket erst deinstalliert wird, da es im anderen Falle angeblich zu Konflikten kommen kann. Was ansonsten noch an Neuerungen auffällt: die neuesten Versionen von Mozilla Firefox und Thunderbird werden von CentOS 6.4 unterstützt, das Gleiche gilt für die neuesten Intel-Prozessoren und  das Dateisystem XFS. Auch neue Netzwerktreiber wurden integriert.

Fazit: CentOS 6.4 vor allem für Neueinsteiger interessant

Ob das Upgrade von CentOS 6.3 zu CentOS 6.4 nun wirklich lohnt, lässt sich nur von Fall zu Fall entscheiden. Wer CentOs im Zusammenhang mit Virtualisierung nutzt, dem dürfte CentOs 6.4 durch die neuen Treiber die Arbeit auf jeden Fall erleichtern. Ansonsten dürfte in den meisten Fällen auch die ältere Version ausreichen. Interessant bleibt CentOS insgesamt und damit auch in der neuesten Version für alle, die eine preisgünstige Alternative zu Red Hat suchen. Die bekommen CentOS 6.4 in verschiedenen Formen für 32- und 64-Bit-Architekturen im Internet auf mehreren Spiegelversionen angeboten oder können CentOS 6.4 mit BitTorrent herunterladen. Und wer von CentOS 6.3 zu CentOS 6.4 umsteigen will, kann sein System mit Yum aktualisieren.

Eine Auflistung der verschiedenen Download-Mirrors für die Linux-Distribution CentOS 6.4 finden Sie hier, die Releasenotes der Entwickler gibt es hier.

Eine Übersicht mit den aktuellen Linux-Seminaren von PROTRANET zu Red Hat und anderen wichtigen Themen finden Sie hier.

Das PROTRANET Institut ist mit langjähriger Erfahrung spezialisiert auf professionelles Training rund um  Informationstechnologie- und Projekt-Themen. Für Fragen erreichen Sie uns jeder Zeit unter der 0800 3400311 (Freecall) oder unter buchung@protranet.de .