Krisen haben immer eine Schubkraft für den Fortschritt und Neuerungen. Unsere Wirtschaft versuchte sich weitgehend auf die Maßnahmen der Pandemie anzupassen. Die Digitalisierung hat dabei den größten Schub erfahren und ist mit kaum nachvollziehbaren Riesenschritten, den Zielen nähergekommen, die Experten für Deutschland erst in 10 Jahren erwartet haben. Die Weiterbildungsbranche als „Schule der Wirtschaft“ ist ebenfalls diesem schnellen Wandel unterworfen und die neue Wirklichkeit machte es erforderlich weiter zu denken als bisher angenommen.
Doch die IT Branche hat nicht nur einen großen Schub erfahren, sondern wurde durch weitere Wertschöpfungsbereiche erweitert. Viele Bereiche in den Branchen wurden gerade erst für die IT erschlossen. Bei Handwerkern wie Schreiner und Maurer, bei Metzger und Bäcker spielte die IT bisher nur am Rande eine Rolle, sozusagen als digitale Hilfskraft, die zudem oftmals in einer Black Box daherkam und nur mit einem Knopf drücken zu bedienen war. Das hat sich geändert.
Digitaler Workflow treibt die Industrie an
Industrie und Handwerk steigen auf den digitalen Zug. Der Bund digitalisiert mit großen Schritten, weitreichende Änderungen des Dokumentenhandlings wurden gestartet. Die Behörden haben bisher nur rudimentär genutzte digitale Behördenmaßnahmen drastisch erweitert, bald sollen 90 % aller Behördengänge digital abgebildet werden. Für den Geldverkehr im Handel wurde die digitale Kontrolle inzwischen besonders verstärkt. Eine Kasse ohne Belege, also Schwarzgeldvorgänge sollen verhindert werden, aber auch die Nutzung und Abrechnung soll mehr und mehr schneller und direkt nachvollziehbar werden. Dass die digitale Kasse das Schwarzgeld niemals verhindern wird, sondern nur erschwert, ist allen bekannt, weshalb die Stimmen zur Abschaffung von Bargeld ebenfalls lauter werden.
Es lebe die freie Auswahl
Jeder ist nun gezwungen selbst und unabhängig die Medien zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen, welchen Nachrichten und Ikonen er folgen will. Die News-Macher, denen man bisher vertraute, waren hier in Deutschland die Redaktionen der großen Tageszeitungen, die Nachrichten Agenturen oder die öffentlichen rechtlichen Sender. Heute sind die Trendsetter die medialen Multiplikatoren des Internets in den sozialen Plattformen. Sie machen die Meinungen und bieten Perspektiven, sie sind die Geschichtenerzähler, die am modernen digitalen Lagerfeuer Millionen Zuhörer haben. Es gibt so viele Theorien wie es Moderatoren gibt, aber auch so viele Ideen wie es Zuhörer gibt.
Wie können wir das überleben?
Dies gelingt uns nur durch dezidiertes nachhaltiges Wissen. Basis-Wissen, welches also aufeinander aufbaut, legt eine Grundlage für Erfahrungen, die praktikabel und im Alltag nutzbar sind. Das ist der Grund, warum wir Basiswissen, Themenbausteine und Aufbau-Seminare anbieten. Das Zusammenwirken von Wissenseinheiten, die Zusammenhänge zwischen den Skills und Kategorien, machen Wissen wertvoller als jede Instant-Meldung.
Konzentrieren Sie sich auf die Informationen, die sich aus den Lücken Ihrer Skills ergeben. Dies nennt man auch laterales Lernen oder laterales Denken. Der Druckbleistift wurde z.B. erfunden, weil bequemes selbstständiges Nachladen und der zu spitzende Bleistift zwei Kategorien sind, die erst durch jemanden lateral verbunden werden mussten. Die entgegengesetzten Kategorien Ingenieurswissen und Kunst standen Pate. Viele Beispiele aus unserem täglichen Leben beweisen wie laterale Schnittstellen ausgenutzt wurden um Neues zu schaffen.
Niemand denkt darüber nach wie der Müsliriegel, das Tempo-Taschentuch und besonders als Beispiel für die Verbindung von zwei unvereinbaren Kategorien bekannt, also so nicht denkbar waren, der Walkman entwickelt wurde. Wie hätten Sie Mobilität und Stereo-Anlage damals zusammengebracht? Heute ist dies leicht zu beantworten mit dem Wissen und der Erfahrung was sich alles seither kumulativ entwickelt hat. 1979 war dies eine undenkbare Verbindung. Denken Sie daran, die Kategorien, die wir heute als undenkbar in einer Verbindung uns vorstellen, können morgen die normalen Anwendungen sein. Ein riesiges Feld für Innovationen wartet auf Sie.
Schlagen Sie Brücken zwischen Ihren Qualifikationen
Schnittstellenqualifikation ist das Wort für 2022. Bereiten Sie sich vor und erweitern Sie Ihr Wissen um die Logik der Schnittstellen. IT-ler müssen zunehmend die Management-Skills und Unternehmensführung verstehen. Unternehmensworkflow besteht nicht nur aus der IT-Abteilung oder Buchhaltung, sondern umschließt die gesamte Wertschöpfungskette. Haben Sie bisher Produktkataloge digitalisiert, kümmern Sie sich auch um den digitalen Supply Chain. Das Management der Lieferketten wird bald ausschließlich über die Blockchain und Smart Contracts gesteuert.
Vorhaltemanagement, Produktionssteuerung, CNC und Verpackungssteuerung fangen gerade an eine Union zu bilden, doch in weiten Teilen fehlt es noch an adäquaten brauchbaren Schnittstellen. Daten auswerten ist die Domaine des Data Analysts, aber dass die erhobenen Daten tatsächlich genutzt werden, ist nach wie vor rudimentär. Nach den Zahlen des Institutes der Wirtschaft Deutschland liegen 85 % der Daten ungenutzt auf den Servern der Industrie.
Hier ergibt sich eine Goldgrube für Anwendungen, Schnittstellen, Treiber und produktive Software Tools. Die nächsten Monate und Jahre werden so viele IT-Mitarbeiter gesucht, wie nie zuvor. Tatsächlich sind die gesuchten Qualifikationen inzwischen die am meisten geschalteten Anzeigen auf allen Personal-Plattformen. Niemand kommt um Qualifizierung herum, wenn er in der IT Branche noch verbleiben will.
Sind Sie darauf vorbereitet?
Haben Sie die Schnittstellen verstanden? Dies erfordert nochmals die Schulbank zu drücken, auch wenn diese online umgesetzt ist. Für diesen Zweck hat PROTRANET und die Schwester das MANAGER INSTITUT neue Formate geschaffen, um jedes Angebot auch als online Event anbieten zu können.
LIVEINAR® und FLEXINAR® sind keine online Webinare, sie sind die Zukunft des digitalen Lernens. Vergessen Sie alles was Sie über Webinare gehört haben. Informieren Sie sich über diese neuen Formate hier: