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Digital 4.0 braucht Führung 4.0

In dem Maße, wie die Digitalisierung voranschreitet, verändern sich Prozesse und der Workflow in den Unternehmen. In vielen Bereichen sind neben Bearbeitung und Verwaltung zunehmend Analysefähigkeiten und unternehmerisches Denken erforderlich.
Auf der Webseite von EQUINIX, einem der führenden Datendienste der digitalen Wirtschaft dreht sich alles um das Thema Multi-Cloud und Interkonnektion. Das Unternehmen bietet der Wirtschaft weltweit digitale Dienste an und wirbt mit der Anzahl an Netzwerkknoten und der damit verbundenen Möglichkeiten der globalen Vernetzung. Die Größenordnung ist fast erschlagend, aber spiegelt den aktuellen Stand der Möglichkeiten wider. 145 Rechenzentren in 40 Ballungsräumen bieten 180.000 Cross-Chanel-Verbindungen bei einer Verfügbarkeit von 99,99999%. Mehr als 8000 Unternehmen nutzen die digitalen Dienste des Unternehmens und die weltweiten Möglichkeiten der Datenzugriffe und Vernetzung auf allen Ebenen. Dabei ist EQUINIX nicht der einzige Anbieter, rund ein Dutzend ernstzunehmender Multi-Cloud Anbieter haben sich aufgemacht, die Wirtschaft zum Digitalen hin zu verbessern. Eine der ganz großen Herausforderungen ist dabei der Umgang mit den Daten und deren Auswertung, die man nun zur Verfügung hat.

Menschen sind die Schnittstellen
Die wesentlichen Schnittstellen der Digitalisierung bleiben die Menschen. Sie erstellen die Auswertungen und deren Analysen am Ende der Fahnenstange. Die Dateneingabe wird mehr und mehr durch automatische Scanner, Sensoren übernommen. Über jene SMAC-Technologien (Social, Mobile, Analytik und Cloud) laufen die Daten an einer Oberfläche in der Multi-Cloud zusammen und müssen dort am Ende von der Schnittstelle „Mensch“ ausgewertet werden. Doch dazu benötigt es neue Strukturen und Bewegungsräume für die Mitarbeiter. Das bedingt auch eine neue Führung.
Bisherige hierarchische Führungsprinzipien sind am Ende ihrer Ära angekommen. Spätestens jetzt ist man darauf angewiesen, dass ein Mitarbeiter unternehmerisch mitdenkt. Eine der Bedingungen, um im digitalen Wandel die Wettbewerbsvorteile wirklich nutzen zu können, ist die Einbeziehung aller verfügbaren Ressourcen bei den Mitarbeitern.
Experten wie Andreas Otterbach sehen in der Schnittstelle „Mensch“ den wesentlichen Faktor, um eine effektive und sinnvolle Auswertung zu erhalten. Firmen und Organisationen müssen ihren Führungsstil neu justieren, so in seinem Artikel in der neuesten Ausgabe des Münchner IHK Magazins.

Mitarbeiter als Schlüsselressource
Wenn Unternehmen nicht genauso viel in die Mitarbeiter investieren, wie sie in die technologische Infrastruktur stecken, werden am Ende wieder Halden von Daten erzeugt, die niemand letztendlich gebrauchen kann. Eine solide Analyse zeigt jedoch auf, was in der IT Landschaft schon seit Jahren Thema ist. Die bisher vernachlässigten Soft Skills und Management-Kompetenzen müssen zügig ausgebaut werden. Auch ein Programmierer, Netzwerkspezialist und Code-Jongleur muss heute unternehmerisch denken lernen. Konnte man sich bisher noch leisten, dies zu vernachlässigen, hat der Wettbewerb gezeigt, dass Mitarbeiter, die zum Beispiel einem Scrumteam angehören, nicht nur prozessual eingebunden sein sollten, sondern mit dem Team auch unternehmerische Verantwortung übernehmen müssen.
Unternehmen, die das umgesetzt haben, belegen im Wettbewerb die vorderen Plätze. An den Universitäten schießen die Startup-Kultur-Initiativen, wie Pilze aus dem Boden. Das LMU Entrepreneurship Center in München produziert bis zu 200 Startups im Jahr und der überwiegende Teil davon ist technologisch digital ausgerichtet. Bestehend aus kleinen Scrum und komplementären Teams, deren Mitglieder man den Nerds zuordnen könnte, die sich selbst jedoch deutlich als unternehmerisch denkende Anwender sehen. Die neuen Software-Ingenieure haben entweder weitreichende Kenntnisse von unternehmerischen Prozessen oder müssen sich diese aneignen. Gleiches gilt in den IT Abteilungen. Der bestehende Sog in Richtung Digitalisierung benötigt auch unternehmerisch denkende, agilere und kooperativere Mitarbeiter. Die Entwickler Teams in den Unternehmen brauchen dafür einen neuen Führungsstil, damit Ressourcen tatsächlich gewinnbringend genutzt und umgesetzt werden können. Führung 4.0 ist dabei nicht nur ein Schlagwort, sondern das Führen an sich muss noch weitaus situativer werden als dies bei der eben eingeführten Führung 3.0 verlangt wird.

IT Mitarbeiter brauchen unternehmerische Skills
IT Abteilungen, die unternehmerisches Denken in die Entwicklungsstrategien einfließen lassen können, sind hier klar im Vorteil. Wie wichtig die Wertschöpfungskette entlang der Apps und Anwendungen in der Zukunft sind, braucht nicht extra erwähnt werden. Führungskräfte und Strategen tun gut daran, die Handlungsspielräume zu schaffen, in denen Entwickler sich unternehmerisch betätigen können. Fehlen dazu die Skills, ist es höchste Zeit die Weiterbildung von Programmierern und Netzwerk-Nerds auf Entwicklung hin zu prüfen, um diese in den Vordergrund zu rücken.
Ihnen stehen über 300 Module zur Verfügung, um die Weiterbildung Ihrer IT in die Richtung der zukunftsweisenden Skills zu dirigieren. Rufen Sie unsere Berater an und lassen Sie uns über die Strategie Ihres Weiterbildungsmodells sprechen.
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