Sie können nicht mehr „nicht Daten generieren“
Mit jedem Schritt, den wir heute tun, generieren wir Daten in irgendeiner Art, sei es beim Einkaufen, bei den Kreditkarten–Betreibern oder auch an der Tankstelle. Google weiß, wo sie gewesen sind und macht Ihnen entsprechende Vorschläge an Restaurants oder Sehenswürdigkeiten in der Nähe.
Die Corona App soll zwar nur eine lokale Verbindung über Bluetooth herstellen und Daten abgleichen, aber wenn es zur Infektion kommt, sind eine ganze Reihe Daten schnell auch in den zentralen Verwaltungen nötig.
Gerade die Google Manager suchen immer neue Möglichkeiten Daten zu sammeln und auszuwerten. Kein Wunder, dass der Gigant inzwischen zum absoluten Experten der Auswertung und Umsetzung in Marketing Strategien geworden ist. Auch kein Wunder, dass dann Google sein Marketing Budget in der Krise um beinahe die Hälfte kürzen kann, denn sie haben ja die Datenzugänge und können uns im eigenen Netzwerk mit den bestehenden Algorithmen Empfehlungen auf den Schreibtisch senden.
Wie wäre es für Ihr Geschäft, wenn Sie solch einen automatisierten Werbeagenten hätten? Stellen Sie sich vor, irgendwo auf der Welt fällt der Name Ihrer Produkt-Art oder eine Anwendung in Form eines Videos oder auch nur eines ähnlichen Produktes und im selben Moment würde Ihre Werbung hoch ploppen und Ihr Name wäre gegenwärtig. Wie oft würden die Leute dieses wegklicken bis sie einmal aus Neugierde daraufklicken? Für jeden Unternehmer eine paradiesische Vorstellung und genau das hat Google in der Hand. Doch dieser gigantischen und hocheffektiven Anwendung ging eine jahrelange Entwicklung der Daten-Analyse voraus.
Hieße dies, wenn jemand dieselbe Investition in eine Analyse stecken würde, käme er zu denselben Ergebnissen? Google gibt’s nur einmal und jeder andere Wettbewerber hat es schwer, viele verweilen im Nischendasein. Doch kann man von einem Wal leben, wenn man sich an ihn ran hängt?
Es sieht so aus, denn schon die Natur beweist, an jedem Wal hängen unzählige andere Tiere, die von der Größe, den Ausscheidungen und den Situationen, die das Leben des Wales erzeugt, gut leben können. Doch die Grundlage einer Analyse aller verfügbaren Daten oder die des Wales muss dennoch durchgeführt werden, wie sollen Sie sonst an den Wal andocken.
Auch wenn Sie es unabhängig vom Wal machen wollen, können Sie meistens auf Daten zurückgreifen. Es ist inzwischen erwiesen, dass 80% aller Daten in der Industrie, die zur Verfügung stehen, brach liegen und gar nicht in eine umfängliche Daten–Analyse einfließen. Warum? Weil in der Mittelschicht immer noch zu viele unterschiedliche Datenplattformen vorhanden sind und die Migration in ein System seit Jahren schleppend voran geht. Doch bevor eine effiziente Analyse überhaupt Sinn macht, sollte sichergestellt sein, dass alle Daten des Unternehmens, egal aus welcher Quelle, auch tatsächlich sich in einem System abbilden. Wenn die Lagerhaltung keine interpretierbaren Daten liefert, kann sich der Einkauf schwer auf seine Aufgabe einstellen. Das genannte Problem dürfte in den meisten Fällen hoffentlich nicht zutreffen, aber gehen wir einen Schritt tiefer.
Wenn eine Analyse zeigen würde, dass ein bestimmtes Produkt tatsächlich in einer bestimmten Weise anders angewendet wird als von den Ingenieuren geplant, könnte dies auf einen neuen Markt hinweisen. Dies kommt häufiger vor, als wir alle annehmen und wir können dies meist nur aus Meldungen entnehmen, aber haben Schwierigkeiten dies mit Daten zu belegen.
Fließen allerdings Daten der Anwendung, der Verkäufermärkte, des Kaufverhaltens, ja selbst der Diskussion um die Produkte, wie es in den sozialen Medien geschieht, mit ein, könnte dies für einige Produktmanager sehr überraschend sein. Eine Quer – Analyse über alle verfügbaren Daten ist genau das, was Google macht; keine Quelle ist zu klein und keine Ecke der Anwendung zu unbedeutend. Das Geheimnis ist alle Daten gemeinsam im Zugriff zu haben.
Die Nachricht, dass 80% der Unternehmen in der Corona Krise erkannten, dass die Digitalisierung das erste Ziel sein muss ist lobenswert. In Gesprächen mit den Unternehmern zeigt sich aber, dass man mit der Umsetzung in Teilbereichen meist die Migration von einem analogem zu einem digitalen Workflow vorantreiben möchte. Das dies zu kurz gegriffen ist mahnen Experten laut an, denn damit werde eventuell viel Geld investiert, welches nicht die erwarteten Ergebnisse bringen wird.
Viele Unternehmen sehen darin lediglich eine Erleichterung, um eine neue Rationalisierungswelle einzuläuten, um im nächsten Gang dann einen Stellenabbau möglich zu machen. Doch diese neue Welle der Digitalisierung muss umfassender sein, nicht begrenzt auf den Workflow, mehr Möglichkeiten der Auswertung zulassen und einen zentralistischen Analyse-Pool beherbergen.
Das Ziel muss sein, Daten aus allen Bereichen des Unternehmens so in Beziehung setzen zu können, dass jedwede Änderung auch nur in einem kleinen Teilbereich als Bewertung in ein Daten Modell einfließen. Die Schnittstellen nach Außen stellen dabei die größte Herausforderung dar. Denn nicht jeder hat wie Google seine Kunden ständig am Bildschirm sitzen und Daten preisgeben. Produkte werden an den verborgensten Plätzen angewendet, aber die Ausstattung eines Produktes mit einem Sensor, einer Wifi-Schnittstelle oder die Kombination mit Zusatzleistungen ermöglichen eine riesige Quelle an Datenquellen. Mein HP–Drucker bietet mir beim Ende des Toners den Link zum Neukauf von Toner und die kostenlose Zusendung eines Kartons, um kostenlos den alten Toner zurück zu senden. Lässt sich dies nicht mit fast allen Produkten so verknüpfen? Experten sagen Ja, nur konnte bisher die Anwendung nicht soweit die Anbindung erkennen lassen, dazu benötigt es überhaupt erst eine Analyse der bestehenden Anwendungen von Produkten und eine gehörige Portion Kreativität und Mut.
Die Analyse rückt immer wieder in den Vordergrund und wird zum wichtigsten Instrument. Dies sagen auch die Studien und fordern mehr Förderung von analytischen Ausbildungen. Analysten sind Experten in mehreren Fächern und müssen auch die Abhängigkeiten und Querschnittskompetenzen mitbringen. Wie wir an früherer Stelle schon berichteten sind die TOP Analysten inzwischen die am besten bezahltesten Anwärter auf einen Job im Silikon Valley.
Doch auch in Deutschland ist die Zahl der Jobangebote für Analysten sprunghaft nach oben geschossen. Die Lehrstühle für rechnerorientierte Statistik und Datenanalyse sind in den letzten Jahren enorm gewachsen und stehen unter hoher Nachfrage, aber bisher ist die Ausbildung noch viel zu sehr nach den digitalen Standards der früheren Jahre aufgebaut, es fehlen weitgehend die digitalen Möglichkeiten der neueren technologischen Entwicklung. Ganz selten sind Lehrstühle verknüpft mit benachbarten Qualifikationen. Die Wirtschafts-Psychologie zum Beispiel spielt nur in wenigen Lehrstühlen eine Rolle. Aber noch mehr zur Ökonomie, der Statistik und der empirischen Auswertung muss auch die Alltagspädagogik als Perspektive hinzukommen. Führung und Unternehmenskultur sowie die Entscheidungswege in einem Unternehmen haben wesentlichen Einfluss.
Die Auswertung und Interpretation von Statistiken, Daten und den Rahmenbedingungen benötigt eine hohe Qualifikation in vielen Bereichen.
An Hochschulen und in der Wirtschaft wird mit Hochdruck an den zukünftigen Qualifikationen, den mannigfaltigen Möglichkeiten dieser Disziplin gearbeitet. Die Relevanz von statistischen Berechnungen, Querverbindungen zwischen Daten-Resonanz und den weichen Perspektiven die den Alltag einer Anwendung beschreiben und dies in Formeln und Gesetzmäßigkeiten zu interpretieren ist hohe Kunst.
Wenn Sie jedoch keine Spezialisten finden, warum bilden Sie nicht sich selbst oder jemanden aus Ihrer Mitarbeiterschaft zu einem Analyse–Spezialisten aus? Zumal ein qualifizierter Data–Analyst heute meist erst ab 80.000 € zu haben ist, wäre der interne unternehmensnahe Mitarbeiter die beste Wahl.
Die Weiterbildung zum Daten–Analyst muss dabei nicht teuer sein, eine dezidierte und persönliche Beratung kann die nötigen Skills und Grundlagen schnell zu einem Weiterbildungskonzept formen.
Dazu sind wir da. Dafür haben wir das Kompendium an Kompetenz geschaffen:
PROTRANET – MANAGER University – MANAGER INSTITUT
Drei starke Säulen, die Ihre Weiterbildung zu einem Daten–Analysten unterstützen können und Ihnen mit „Kompetenzen für die Wirtschaft“ eine Quelle bieten, jeglichem Wettbewerb Stand zu halten.
Unsere Berater wissen, was Wissen für Sie als Unternehmen bedeutet. Rufen Sie uns an unter 0800 3400311 oder schreiben Sie uns eine Email an beratung@protranet.de.