Eine der härtesten Widerstände gegen Neuerungen ist die Tradition. Wie viele Projekte sind gescheitert, weil bei der Implementierung einige Personen sich dagegenstellen, weil sie lieber am Hergebrachten festhalten wollen. Sie tun dies häufig nicht einmal bewusst, es sind innere Widerstände, die zu einer Verweigerung gegenüber neuen Prozessen führt. Dabei genügen manchmal auch schon kleine Aktionen, die aus dieser Haltung von Verweigerung Millionenprojekte zum Scheitern bringen können.
Implementierung ist deshalb eines der am sensibelsten Bereiche bei der Einführung von Innovationen. Dies braucht nochmals einen Blick in der Perspektive auf den ganzen Prozess.
Wie also sieht der Königsweg der Implementierung aus?
In den vorigen Blogs haben wir uns mit einigen vorbereitenden Schritten beschäftigt, ein wichtiges Merkmal haben wir dabei kaum erwähnt, was aber für den letzten Schritt eine unabdingbare Voraussetzung ist. Vom ersten Schritt an müssen Sie die Leute im Boot haben. Was ist damit gemeint? Wenn Sie an eine Neuerung denken und die ersten Schritte gehen, sollte dies von Anfang an mit einem internen Marketing begleitet werden.
Internes Marketing setzt bei den Menschen im Unternehmen an und für sie gelten dieselben Regeln wie für den Kunden draußen. Sie müssen überzeugt sein, dass die Idee nicht nur gut ist, sondern das Unternehmen und jedem Einzelnen helfen wird voran zu kommen. Solange jemand versteht, dass diese Neuerung auch ein Vorteil für ihn selbst ist, wird er ein hohes Interesse daran haben, ein Teil davon zu werden.
Schon wenn es um die Reflexion geht, dem ersten Schritt, ist es eine wichtige Strategie die Mitarbeiter in das Denken um die Neuerungen mit einzubeziehen. Ganz davon abgesehen, dass viele Köpfe auch viele Ideen haben und damit eine Bereicherung sind, haben diese Mitarbeiter auch die Verbindung zu den betreffenden Workflows, die einer Neuerung unterzogen werden sollen.
Menschen wollen Teil eines größeren Ganzen sein
Das ist die Chance diese Eigenschaft dazu zu nutzen, sie von Anfang an im Boot zu haben. Der wichtigste Skill dabei ist die Kommunikation, weshalb wir es ein inneres Marketing nennen. Wie bei jedem Marketing geht es letztlich darum etwas zu verkaufen, in diesem Falle intern. Mitarbeiter sind dabei Ihre Kunden und müssen auch so behandelt werden. Wie behandeln Sie heute Ihre Kunden, hoffentlich mündig und gehen auf die Fragen ein, welche diese zum Produkt oder den Abläufen haben. Transparenz wird immer mehr zu einem hohen Gut und wird immer stärker nachgefragt. In einer zunehmend fragmentierten Welt, aber gleichzeitig auch konzentrierender Angebote ist der Durchblick immer schwieriger. Selbst wenn die Dinge noch so klar erscheinen, können diese von außen meisten nicht so klar erfasst werden. Wir nehmen in 99% der Fälle an, dass das Gegenüber es schon verstehen wird, aber das ist erwiesenermaßen falsch, wir müssen sicherstellen, dass wir verstanden wurden. Kunden und Mitarbeiter haben Fragen, mit denen sie eventuell hinter dem Berg halten, wenn sie den Eindruck haben, sie werden nicht ernst genommen. Im Falle eines Kunden kauft dieser eben dort, wo ihm das besser erklärt wird. Im Falle eines Mitarbeiters wird dieser sich vornehm bei Neuerungen zurückhalten, oder diese sogar innerlich, absichtlich oder unabsichtlich, blockieren.
Ziehen Sie alle Register bei der Beteiligung der Mitarbeiter
Bei jedem nächsten Schritt können diese Mitarbeiter wertvolle Impulse liefern. Geben Sie eine Liste aus auf der diejenigen Anmerkungen, Ideen und Eigeninitiative einbringen können. Die Implementierung setzt sich aus verschiedenen Stufen zusammen.
- Implementierungsplanung (Zeitplan und welche Ressourcen werden benötig und wer deckt sie ab)
- Konzipierung und Auswahl der Werkzeuge (Werkzeuge, Personen, Dienstleister und Ressourcen, Kick-Off Meeting)
- Umsetzung in den Projekten und Abteilungen (Wer macht was, wann, wie, bis wann)
- Feedback-Planung (Welche Strategie wird implementiert, um jeden Planungsschritt durch Feedbacks von den Beteiligten verbessern zu können)
Sind Mitarbeiter nicht in der Lage diese Schritte mitzugehen, liegt dies nicht an den allgemeinen Fähigkeiten oder der Intelligenz, meist liegen Defizite an IT-Projektentwicklungs-Skills, IT-Architekturen oder Teamverhalten und Führungsqualitäten vor. In diesen Fällen ist es wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen, damit Sie die Mitarbeiter im Boot haben.
Eine zeitnahe Qualifizierung der Beteiligten ist oberste Pflicht
Entsprechend Ihrem Ablaufplan des Projektes ist eine frühzeitige Installation einer Mitarbeiter-Kommission (Projekt-Team, IT-Digitalisierung nach dem Konzept wie unter 3. Szenarien dargestellt) der richtige Ansatz.
Gleichzeitig müssen Sie sicher stellen, dass die Kompetenzen Aller den Anforderungen der Aufgaben genügen. Das machen Sie am besten mit einzelnen Weiterbildungskonzepten, die Sie mit jedem Teammitglied absprechen und diese daran teilnehmen lassen.
Je besser es im Vorfeld gelingt, den Wissenstand an die Anforderungen zu heben, um so sicherer werden Sie den Erfolg erleben, dass eine hohe Beteiligung und Motivation entstehen, die das ganze Projekt zu einem Erfolg bringen wird.
Ein hohes Engagement, oder auch „commitment“ genannt, ist einer der Garanten für einen Erfolg. Sie müssen nun entscheiden: Ist Ihnen das Erreichen des Zieles das Wichtigste, dann benötigen Sie einen Partner, der Ihnen das Weiterbildungskonzept für jeden einzelnen Mitarbeiter entsprechend den Anforderungen zusammenstellt.
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