Was in den Suchmaschinen erscheint, ist schon wieder veraltet, denn alle wissen es zur selben Zeit. Was nicht von Mund zu Mund weitergegeben werden kann und von einzelnen ausgewertet wird, hat bereits die Masse erreicht. Wie aber an diese geheimen Wissensquellen herankommen? Dies scheint mysteriös, ist es aber bei Weitem nicht, dazu ist keine Werksspionage nötig.
Die alternativen Suchmaschinen, die man zu einzelnen Themen befragt, spucken noch sehr ungenaue Ergebnisse zu einzelnen Subjekten aus. Profis, die nach Informationen mit echtem Innovationspotential suchen, sehen in den Suchmaschinen nur eine Art Unterstützung bei der Suche. Wissen ist inflationär geworden, die Menge an gespeicherten Daten entspricht dreimal so viel, wie Sandkörner auf der Erde vorhanden sind. Unvorstellbare 296 Exabyte, eine Zahl mit 20 Nullen; man hält es fast für unmöglich, darunter die echten Perlen zu finden.
Wie hat sich die Zunahme des Wissens entwickelt?
Laut den Statistiken der entsprechenden Forscher hat sich das Wissen in den Jahren 1500 bis 1850 pro hundert Jahre verdoppelt. Von 1850 bis 1950 dann um das Dreifache. Von 1950 bis 2000 um mehr als das 15-Fache. Von 2000 an hat es sich alle drei Monate verdoppelt.
Heute verzehnfacht sich das Wissen alle 2 Monate. Experten sagen, dass wir bis ungefähr 1995 noch in der Lage waren, einigermaßen der Entwicklung selbst bis zu einem gewissen Grad zu folgen und einzelne Erkenntnisse auszuwerten – das ist heute unmöglich. In so vielen Gebieten wird heute gleichzeitig entwickelt. Die Netzwerke sowie neuen Speicherungsraten, die möglichen Speichergrößen machen es unmöglich, dass ein einzelner Mensch, oder ein Unternehmen, dies jemals überblicken kann. Dazu kommt, dass die Veralterungszyklen (Information Lifecycle Management), also die Veränderung des Wertes von Information gleichzeitig ebenfalls steigt. Über die Zeit verliert ca. 30 % des Wissens innerhalb kürzester Zeit durch neueres Wissen ihren Wert, oder wird ersetzt.
Die Zahl, der jeden Tag veröffentlichten Neuerungen, ist unüberschaubar.
Eine bedeutende Zahl dahinter ist die Zunahme der ausgebildeten, wissenschaftlich arbeitenden Personen. Wie viele Wissenschaftler gab und gibt es (nach Marx und Gramm 1994/2002):
- um 1650 gab es auf der Welt geschätzt weniger als 1 Million Wissenschaftler
- 1850 bis 1950: Stieg die Zahl auf 10 Millionen, das entspricht einer zunehmenden Verdopplung etwa alle 30 Jahre.
- 1950 bis 2000: Stieg die Zahl kontinuierlich auf 100 Millionen. Eine Verzehnfachung in einem halben Jahrhundert.
- Seit 2000 hat sich das nochmals verdreifacht.
Schon 1979 prägte Alvin Toffler in seinem Buch „Future Shock“ den Begriff der Informationsüberflutung (information overload). Die Erschließung von Informationen unter Berücksichtigung der Masse an Informationen ist zu einer Wissenschaft geworden.
Wie können Sie der Überflutung zuvorkommen?
Eine der Strategien ist die Spezialisierung und dabei Auseinandersetzung mit einem Teilbereich eines Themas. Ähnlich wie Wissenschaftler betreiben sie eine detaillierte Auswertung zu einem bestimmten Thema und suchen neue Wege, die Details zu ordnen. Doch diese Spezialisierung hat einen großen Haken. Denn sie ist eine Sackgasse. Eine echte Innovation kann nur durch einen Bruch der Thematik, durch die Hinzufügung einer weiteren Dimension erfolgen. Ein Beispiel verdeutlicht dies: In den 60er Jahren war Musik etwas, was aus stationären Apparaten, den HiFi-Anlagen quoll. Niemand wäre auf die Idee gekommen, eine HiFi-Anlage auf eine Wanderung mitzunehmen. Das wäre einfach zu viel Gewicht und man müsste ja auch noch einen transportablen Generator mitnehmen. Bis einer in Japan auf die Idee kam, wenn man das Musikerlebnis unterwegs haben wolle, müsste man eine Minianlage erschaffen – undenkbar bisher, heute so gewöhnlich, dass man es kaum begreifen kann, dass hier zwei gegensätzliche Dimensionen lateral verbunden wurden. Der Walkman von Sony war der Ursprung aller transportablen Musik, bis hin zu unseren heutigen Smartphones.
Das Verbinden von Welten
Aus der Wirtschaft lassen sich hunderte solcher lateralen Verbindungen in Produkten finden und jeden Tag entstehen neue Innovationen. Das zeigt auch, es ist in der Tat nicht immer etwas völlig Neues, es ist lediglich die Verbindung von bisher getrennten Dimensionen. Das Müsli und der Schokoriegel wurden zum Müsliriegel. Der Computer in mobiler Nutzung wurde zum Notebook und Tablet. Die Lücke ist der Ursprung einer Innovation. Der Zugriff auf Daten von überall und von Teams zur gleichen Zeit wurde zur Cloud. Und so weiter. Die Grundlage dabei ist immer, dass jemand sich in mehreren Feldern so gut auskennt, damit er das Beste aus zwei Welten verbinden kann. Das geht heute nicht mehr ohne ein dezidiertes Weiterbildungskonzept, welches verschiedene Welten miteinander vereint. Unternehmensführung und IT Wissen wachsen zusammen, sind längst unabdingbare Quellen für eine innovative Entwicklung von Software für unternehmerische Prozesse.
Eine gezielte Weiterbildungsstrategie ist die beste Lösung
Dazu benötigt es eine Strategie bei der Wahl der Weiterbildung und einen starken Partner für die Evaluierung Ihrer Situation. Welche Skills sollen weiterentwickelt werden? Welche Skills bergen Potential für Innovationen, oder gar laterale Verbindungen. Ohne Hilfe von außen sind hier viele bei der Masse der Angebote überfordert. Die Anforderungen sind zudem dermaßen hoch, dass es Spezialisten der Weiterbildung benötigt, die sich mit den Schnittstellen und Optionen optimal auskennen. Eine professionell gestaltete Weiterbildung ist nicht mehr eine Option, sie ist ein Muss für einen innovativen Weg der Entwicklung von Personal und deren Teams.
Machen Sie heute einen Schritt auf Ihre innovative Zukunft zu, schaffen Sie neue laterale IT-Produkte, indem Sie Ihre bestehenden Skills auf den neuesten Stand bringen, oder weitere Themen dazu lernen und somit in Ihre Wissensbasis inkludieren, denn dadurch entstehen erst die Potentiale die Ihre Zukunft sichern werden.
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