Liebe Leserin, lieber Leser,
fragt man Jemanden nach der Kultur in einer EDV-Abteilung, runzeln tatsächlich mehr als 90% der Befragten die Stirn. Herrscht in der IT eine digitale Kultur? Das Thema IT erscheint in der Regel als ein trockenes Thema, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass es nicht menschlich heiß hergehen kann.
Die Inhalte selbst scheinen sich nur um Applikationen und die EDV im Allgemeinen zu drehen. Wirklich spannende Momente gibt es nur selten und wenn nur für Eingeweihte und Nerds. Man schiebt die IT-Mitarbeiter öfter als angenommen in die Schublade von Robotern – aber diese Mitarbeiter sind Menschen aus Fleisch und Blut. Auch wenn man Mitarbeitern in der IT nachsagt, genauso kühl wie die Bits und Bytes zu sein, geht das völlig an der Wahrheit vorbei.
Die IT muss funktionieren
Vereinzelte Versuche, Ansätze und Angebote an Bausätzen gab es schon viel früher, aber als am 12. August 1981 von IBM im New Yorker Hotel Waldorf-Astoria der erste büro – und massentaugliche Personal-Computer vorgestellt wurde, begann das Massenzeitalter für Computer. Seitdem sind über 40 Jahre vergangen, die Geräte sind von tonnenschweren Monstern auf Armbanduhrengröße geschrumpft, haben dabei die Leistungskraft tausendfach vergrößert und doch leidet die Nutzung immer noch an Kinderkrankheiten. Der Blue Screen tritt zwar immer seltener auf, aber er existiert und seltsamerweise ist er in der Pandemie häufiger aufgetreten als davor. Gerade jetzt während dieser Artikel entsteht, ist der bekannte Zweifingergriff zum strg-S immer noch reguläre Gewohnheit, um die Datei kontinuierlich zu sichern.
Die Erwartungen an die IT sind sehr hoch und an die Mitarbeiter setzt man denselben Maßstab. Nichts Anderes als Perfektion ist gefragt. Die tägliche Auseinandersetzung in den Abteilungen mit der IT zeigt uns jedoch, dass Perfektion tatsächlich unmöglich erscheint. Die IT ist anfällig für Ausfälle und das unerwartete plötzliche Aufkommen von Blue Screens, oft verursacht durch unbedachte Nutzung oder einer irrigen Benutzerführung. Schuldzuweisungen sind dann an der Tagesordnung.
Die IT ist an allem schuld
Völlig irrwitzig, aber doch von Vielen so geglaubt, ist die IT wohl eine der umstrittensten Abteilungen und keiner kann sich vorstellen wie eine Kultur der IT aussieht. Doch sie gibt es und dabei sind nicht Scrum, Programmierungs-Stil oder agiles Verhalten gemeint, sondern das Miteinander der Mitarbeiter und der Stil des Verhaltens dieser Menschen, welches nach und nach konsolidierte, tradierte und damit zu einer Kultur geworden ist. Ist diese dann in der Etablierung weit fortgeschritten, entstehen interne und externe Klischees. Die externen Klischees sind diejenigen, die aus den extrinsischen Erwartungen entstanden sind, die internen Klischees aber bilden ein Teil der Interkultur in den Abteilungen. Die Klischees sind meist übertriebene Bilder, wobei von wenigen Merkmalen aus auf das Ganze geschlossen wird. So wie wir Deutsche im Ausland oftmals mit Lederhose, Bierkrug und Schloss Neuschwanstein skizziert werden, ist es jedoch fernab jeder Realität, dass Menschen in der IT robotergleich keine menschlichen Regungen haben.
Längst ist bekannt, dass ein Unternehmen eine Art Seele hat, ein Fluidum, ein Duft oder eine Stimmung. Wir nennen es auch die aktive Kulturdimension. Jeder der ein Unternehmen durch eine Lobby betritt, kann dies nachempfinden und kein Unternehmen ist wie das andere. Wirtschaftspsychologen können anhand des ersten Eindruckes von einer Unternehmenslobby die Kulturdimensionen und den Zustand bestimmen. Auch eine IT-Abteilung hat solch eine Kultur. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese bewusst implantiert wurde, organisch gewachsen ist oder nie auch nur im Geringsten beachtet oder gar bearbeitet wurde. Es gibt kein menschliches Miteinander ohne Kultur. So wie in der Kommunikationswissenschaft davon gesprochen wird, dass keine Kommunikation auch Kommunikation ist, entsteht bei jeder menschlichen Zusammenkunft eine neue Kultur.
Gerade, weil in der IT dies oftmals eine dramatisch untergeordnete Rolle spielt, ist es nötig, dass auch die IT in einer Selbstreflexion die eigenen Schwächen betrachtet und daran arbeitet.
Nach neueren Studien ist dies vor allem die zu starke Fokussierung und damit Beschränkung auf IT relevante Themen. Es fällt dem IT-Mitarbeiter und den Programmierern schwer sich mit unternehmerischen Prozessen, Wertschöpfungsketten und der Unternehmensführung auseinanderzusetzen. Nicht nur scheint dies nicht in die Kultur der IT zu passen, viele sprechen von einem Unbehagen, wenn es um Themen geht, in welchen Unternehmenskultur und Führung eine Rolle spielen. Genau an dieser Stelle wird es überlebenswichtig für die Zukunft vieler Unternehmen, dass die IT sich mit den Erfordernissen eines unternehmerischen Workflows verbindet.
Keine IT geweihte Insel mehr, sondern das Entstehen eines Netzwerkes aus Unternehmenswissen, Wertschöpfungsketten und den vielen Möglichkeiten, die IT zu einem Werkzeug der Unternehmens-Steuerung zu machen. Die vielen kleinen Startups beweisen es, es ist gerade in den IT-Bereichen und den entsprechenden Abteilungen noch viel Potential an Kreativität in den Unternehmen, welches noch nicht in ertragsreiche Glieder der Wertschöpfung umgesetzt sind.
Dazu wird es nötig sein, dass die IT zuerst ihre Grenzen sprengt und lebenslanges Lernen zu ihrem Motto macht. Doch nur Lernen reicht nicht, es muss ein Weiterbildungskonzept erarbeitet werden, welches die IT in die Position des Treibers für Innovationen bringt.
Das kann nur umgesetzt werden mit einer gezielten Bildungsstrategie, die auf Innovationstechnologien und den entsprechenden Führungskompetenzen sowie Unternehmensworkflow basiert. Nichts weniger als ein Konzept der Bildung, welches das gesamte Potential an Kreativität hervorbringt und alle Möglichkeiten für Ihr Unternehmen öffnet.
PROTRANET hat mit seinem Partner, dem MANAGER INSTITUT auf innovativste Weise neue Formate für das digitale Lernen entwickelt. Hybride und dezidierte Formate, die für den deutschsprachigen Raum die Best Practice Lernplattformen darstellen und lernen in neuem Stil ermöglicht.
Berücksichtig sind nicht nur alle Faktoren der Implantierung der Erkenntnisse der Neuropsychologie und der Lernpädagogik, sondern auch die neuesten Technologien im Online Teaching und der Kombination von Online- und Präsenzveranstaltung, das Hybride Event.
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Vergessen Sie, was Sie über Onlineseminare wissen, welche oftmals nur eine unqualifizierte Übertragung von zu kurz gehaltenen Seminaren darstellen. Unabhängig von Ort und Raum erleben Sie nun das neue Lernen. Weiter Informationen zu den neuen Formaten bekommen Sie über die unten angeführten Links. Verpassen Sie nicht den wichtigsten Trend des Lernens. Für das LIVENAR® und das FLEXINAR® wurden so viele Vorteile ausgemacht, dass führende IT-Unternehmen keine anderen Lernkonzepte mehr akzeptieren.
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Ihr
Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer