Liebe Leserin, lieber Leser,
bereits im März hatte die Hackett Group, ein weltweit tätiges Research Unternehmen, eine Umfrage unter 200 Unternehmen und deren IT-Leiter durchgeführt. Die Frage war: „Wie bewältigen Sie diese Krise und welchen Einfluss haben Maßnahmen gegen die Pandemie auf Ihre Handlungen, zu welchen Erfahrungen führt Sie das während des Coronavirus-Ausbruchs?“ In einem stimmten die Aussagen überein, dass diese Krise eine große Chance bietet, die IT weiter und schneller zu neuen Höhen zu verhelfen, als je zuvor und dass man auf keinen Fall diese Chance verpassen dürfe.
Ab März 2020, als die zunehmenden Infektionen zu Betriebsschließungen führten, sahen sich IT-Leiter mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert, die vor allem schnelle Reaktion erforderten und auch ihre Führungsqualitäten auf die Probe stellten. In der Studie wurden diese IT-Leiter auch gefragt, welche Maßnahmen sie als die jetzt vorherrschenden sehen. Die erste Anforderung war, die Unterbrechung von Geschäftsabläufen im Lockdown so minimal wie möglich zu halten. Zweitens, die nun virtuell von zuhause aus arbeitenden Mitarbeiter so sicher und so eng wie möglich vernetzt zu halten. Aus den weiteren Antworten haben sich 10 weitere Maßnahmen herauskristallisiert, die hier im Folgenden aufgeführt jede Organisation für die Zukunft besser positionieren kann.
1) Kümmern Sie sich zuerst um Ihre Mitarbeiter.
2) Setzen Sie auf Frühwarnsignale.
3) Planen Sie nicht nur Kontinuität, sondern üben Sie sie.
4) Helfen Sie den Mitarbeitern, zu lernen, wie man von zu Hause aus arbeitet.
5) Verwalten Sie die Sicherheitsrisiken, die mit der Arbeit von zu Hause aus verbunden sind.
6) Sehen Sie den Bedarf an Ausrüstung und Kapazitäten voraus.
7) Nehmen Sie eine Cloud-basierte, virtuelle Architektur für mehr Agilität an.
8) Stellen Sie Datenanalysen bereit, für die Sichtbarkeit in einer Krise.
9) Bewerten Sie IT-Portfolios im Hinblick auf unmittelbare Kostenoptimierungsmöglichkeiten.
10) Nutzen Sie die Gelegenheit, die digitale Transformationsagenda voranzubringen.
Es ist nun erstaunlich, wie die CIO diese von ihnen selbst aufgestellten Maßnahmen umsetzten. Dies zeigt auch auf, dass gerade im sozialen Bereich eine große Sensibilität herrscht, die Mitarbeiter so weit wie möglich in der neuen Situation zu unterstützen. Das fängt bei zusätzlichem, bezahltem Urlaub und Freistellungen an, um eventuell betroffene Verwandte betreuen zu können, über Unterstützung einer kompletten Home-Office Infrastruktur bis zu Mentoring für Home-Office Connectivity und Workflow.
Sicher ist vor allem hier der Anspruch, so wenig wie möglich ernsthafte Unterbrechungen der Geschäftsabläufe zu vermeiden, aber eines wurde auch klar, wir stecken alle in dieser Krise und die psychosozialen und emotionalen Auswirkungen haben ganze neue Verantwortungsfelder für Unternehmer geschaffen. Wer sich dafür interessiert, dem seien die in der Studie angegeben Antworten der IT-Leiter ans Herz gelegt. Neben dem möglichst professionellen Umgang, soweit dies in solch einer Krise überhaupt möglich ist, haben es die Leiter verstanden, dass hier die sozialen Faktoren bei Mitarbeitern nicht mehr wie bisher außen vorgehalten werden dürfen.
Die Ansprüche sind dabei noch nicht so genau umrissen, da auch die Mitarbeiter sich durch die neue Situation zuerst einmal auf Neuland bewegen. Die Aufrechterhaltung eines agilen Workflows hat nun ebenso einer neuen Struktur zu folgen, die bisher völlig unwichtig war und aktuell auf einmal im Fokus steht.
Wie werden diese neuen Anforderungen umgesetzt?
Zahlreiche Beispiele, in der Studie aufgeführt und aus vielen Quellen im Internet derzeit auffindbar, zeugen von einer enormen Kreativität bei der Bewältigung der Hürden. Doch in weiten Bereichen fehlt es noch an den Hintergrundinformationen, die plötzlich wichtiger werden als je zuvor. Jemand, der aus der Ferne als ein Teil eines Teams einzelne Aufgaben übernehmen soll und dabei nicht die Möglichkeit hat, schnell eventuell nötig werdende Schnittstelleninformationen nachzufragen, verlangsamt den Workflow unter Umständen für sich und andere. Nötig wäre deshalb eine Nachschulung in Management-Skills, Projektmanagement oder agilen Techniken im Onlineumfeld.
Die Perspektive unternehmerisches Wissen ist eine Voraussetzung dafür, den Überblick über die beeinflussenden Bereiche in einer Wertschöpfungskette nicht nur zu behalten, sondern dieses Wissen auch sinnvoll und kreativ bei den Aufgaben einzusetzen.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Es gibt keine bessere Zeit als jetzt, die Gelegenheit des Lockdowns wahrzunehmen und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, mehr über Projekt- und Unternehmensmanagement, Organisationsentwicklung und Wertschöpfungsketten, sowie Anwendungsarchitekturen zu lernen. Dazu ist jedoch ein Weiterbildungs-Fachmann nötig, der nicht nur die Fachbereiche der IT gut kennt, sondern auch die des unternehmerischen Workflows und der Schnittstellen.
Sie benötigen dabei ein ausgewogenes Weiterbildungsprogramm, das die nötigen Kompetenzen in allen Bereichen mitbringt. Dafür haben wir als Weiterbildungsexperten drei Unternehmen unter dem Dach des Bildungskonzern 5D GmbH für Sie entwickelt:
MANAGER INSTITUT – MANAGER University – PROTRANET
Ob als Online Webinar oder im Präsenz-Event, die Programme dieser drei Ressourcen ergänzen sich und ermöglichen Synergien zur Steuerung von komplexen Anwendungen. Gerade auch, wenn ein verteiltes agiles Home-Office Team trainiert werden soll, um das volle Potential auszuschöpfen.
Rufen Sie uns an unter 0800 3400311 und lassen Sie sich beraten.
Ihr
Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer
Quelle der Studie: https://thehackettgroup.imagerelay.com/share/c006d42d36d946e388ce827e58db627e