Liebe Leserin, lieber Leser,
in der Corona-Krise ist Digitalisierung und KI ein zentrales Thema geworden. Die Corona-App ist inzwischen in den zweistelligen Millionen Bereichen heruntergeladen geworden und die Menschen erhoffen sich von dieser digitalen Lösung eine Entlastung bis hin zu weiteren Lockerungen.
Ist die App ein KI-Produkt? Nein, es sind simple Abläufe, die eher auf den Routinen von Matching-Apps beruhen, als dass hier Intelligenz im Spiel ist. Aber genau das war die Herausforderung, weil Datenschutz oberste Priorität hatte. Beim Installieren werden anonymisierte Identitätsnummern generiert, die dann über Bluetooth-LE-Signale diese IDs und die Entfernungsdaten austauschen. Google und Apple haben für ihre Smartphone-Systeme Android und iOS Schnittstellen für die Corona-Apps und auch für jedes andere Land, welche ähnliche Apps betreiben, zur Verfügung gestellt. Das der App zugrundeliegende Protokoll DP-3T ist eine Schweizer Entwicklung und das Konsortium dahinter besteht inzwischen aus elf EU-Staaten.
Künstliche gegen analoge Intelligenz
Trotzdem ist die App eine Meisterleistung der menschlichen Intelligenz. Denn noch ist die menschliche Intelligenz der künstlichen weit überlegen. Es ist wahr, die Corona-Krise hat einen gewaltigen treibenden Einfluss auf die Digitalisierung und das nicht nur in Deutschland. Die Regierungen aller europäischen Länder haben den Wert der Krisenbewältigung mittels digitalem Workflow erkannt. Weltweit arbeiten plötzlich Gremien, Institutionen oder in der Digitalisierung bisher wahrnehmbare Persönlichkeiten und Länder am Fortschritt von Big Data und KI.
HH Sheikh Hamdan Bin Mohammed Bin Rashid Al Maktoum aus Dubai hat ein Influencer-Konto bei LinkedIn. Er ist der Kronprinz von Dubai and Vorsitzender des Exekutiven Rates. Er sagt: „Ich habe gemeinsam mit dem UN-Generalsekretär und den führenden Politikern der Welt den Fahrplan für die globale digitale Zusammenarbeit auf den Weg gebracht. Seit Jahren hat die UNO große Fortschritte gemacht, um die int’l-Gemeinschaft einander näher zu bringen und wir müssen jetzt den digitalen Dialog zwischen den Nationen stärken. Die VAE (Vereinigten Arabischen Emirate) bleiben fest an diesem Ziel“.
In Deutschland werden die Programme forciert und wie nie zuvor subventioniert und gefördert.
Haben Sie bereits KI Prozesse im Unternehmen?
Ein Unternehmer kürzlich auf einer IHK-Tagung: „Wir brauchen keine KI, wir machen alles Digital“. Sie können sich das Gelächter vorstellen? Doch er meinte es ernst und war sichtlich erschüttert über das Lachen. Allerdings zeigt dies auch, dass noch sehr viel Unverständnis im Bereich KI unterwegs ist.
Bisher waren KI und Data-Science noch isolierte experimentelle Projekte. Jedoch durch die Krise hat die Digitalisierung so sehr an Bedeutung zugenommen, dass der Schrei nach Anwendungen und gleichzeitig die Eroberungsstrategien des internationalen Wettbewerbs zunehmend drängender geworden sind.
Eine Herausforderung wird jetzt, die Möglichkeiten des Themas den zukünftigen Anwendern verständlich zu machen, mögliche Ergebnisse und deren Nutzen sichtbar zu machen. Die IT-Infrastruktur in den Organisation, ihren Prozessen, der Workflow, die Wertschöpfungskette, alles muss in den digitalen Fokus geraten. Der Ausbau von IT-Infrastruktur in bisher kaum genutzten Areas sollte nicht zum Knackpunkt werden.
Es ist Zeit, die richtigen Menschen zusammenzubringen.
Die richtigen Leute sollten nun dabei sein, um neues Wissen und neue Rollen aufzubauen. In vielen Betrieben wird dies die größte Herausforderung darstellen, denn es gibt schlichtweg zu wenig Spezialisten. Wie schon in früheren Newsletter und Blogs angedeutet, ist dies eines der drängenden Probleme. Viele Unternehmen wären sogar bereit in die Digitalisierung zu investieren, hätten sie die richtigen Leute an der Hand. Denn was nützt ein guter Plan, wenn keine Fachkraft vorhanden ist, die ihn umsetzt.
Den Bedarf zu evaluieren ist dabei der erste Schritt, doch in diesem Sektor dürfte der Bedarf stark von der Analyse der Optionen, die sich aus der Digitalisierung ergeben, abhängen. Auf den Punkt gebracht: „Wir müssen jemand einstellen, aber wir wissen nicht, wozu und wen“, so drückte es ein CEO kürzlich aus. Was nötig ist, ist eine kombinierte unternehmerische, technische und operative Analyse der Wertschöpfungsketten und ihrer Bestandteile.
Nur was zählbar ist, kann digitalisiert werden und damit zur Skalierung führen.
Innerhalb jedes Sektors müssen dazu die richtigen Fragen gestellt werden. Es muss eine quantitativ ausreichend hohe Datenqualität hergestellt werden. Sinnvolle Analysen und daraus Anwendungen mit KI-Algorithmen zu entwickeln, benötigt quantifizierbare Ergebnisse und Datenräume, die eine Schnittstelle zur prozessrelevanten Anwendung führen können. Dies ist trotzdem mehr ein kreativer Prozess als technische Analyse, denn es geht um die Lücken. Genau dies ist auch der Grund, dass viele Unternehmer sich schwer tun, sich eine digitale Version ihrer Wertschöpfungskette oder Teile davon vorzustellen. Dies ist verständlich, denn zwischen dem digitalen Konzept und der analogen Welt scheint es viele Abläufe zu geben, die sich scheinbar nicht gemeinsam auf einem Blatt zeichnen lassen. Doch genau diese Lücke ist die Herausforderung, viele analoge Prozesse lassen sich auf kreativem Wege ändern und so anpassbar und für die digitale Welt öffnen.
Die Angst, dass Digitalisierung und vor allem Künstliche Intelligenz Menschen ersetzt oder verdrängt ist völlig absurd, KI ist keine eigenständige Instanz, die von interagierenden Menschen losgelöst funktioniert. Jedes Ergebnis, welches die KI auswirft, braucht einen Analytiker, der sich im Kontext auskennt und Korrelationen bewerten kann. Nur ein entsprechend gebildeter Fachmann kann abwägen, ob es sich um falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse handelt.
Doch nochmal gefragt: Wie anfangen?
Das ist immer wieder die Herausforderung, die manche schon seit Jahren vor sich herschieben. Wenn es eine Zeit gibt, welche die richtige ist, dann „Jetzt“. Die Krise und ihre wirtschaftspolitische Aufarbeitung bietet viele, auch für die Digitalisierung dezidierten, Hilfsprogramme als Rückenwind für einen Anfang.
Der erste Schritt ist dabei natürlich, sich auf den neuesten Stand zu bringen, Digitalisierung ist heute keine Hexerei oder verborgene Kunst mehr. Es gilt ganz einfach Unternehmenssektoren zu analysieren und für eine Bewertung auf digitale Optionen zugänglich zu machen, sowie Anpassungen vorzunehmen. Dazu braucht es an erster Stelle Beratung, wer würde zu Ihnen passen, welcher Weg soll gegangen werden? Welcher Mitarbeiter sollte seine Skills weiterbilden und welche Grundlagen sind zuerst zu erweitern.
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Ihr
Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer