Liebe Leserin, lieber Leser,
immer wieder werden wir von unseren Teilnehmern gefragt, auf welche Programmiersprachen sie setzen sollen: Python, JavaScript, C#, TypeScript, Swift oder Rust? Schließlich möchte man keine Sprache lernen, die vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr gefragt ist. Am Ende geht es hier um Investitionen, die Zeit und Geld kosten. Welche Programmiersprache soll es deshalb sein?
Trends in den Programmiersprachen
Schaut man sich den Populariätsindex der Programmiersprachen (PYPL) vom letzten Monat an, erkennt man sofort, dass Python immer noch die Nummer 1 ist. Seit 2015 überholt Python in der Beliebtheit alle anderen Programmiersprachen. Ob Java (2), JavaScript (3.), C# (4.) C/C++ (5.) oder PHP (6.), sie folgen erst mit großem Abstand.
Ähnlich sieht es auch beim TIOBE Index aus, der zusätzlich noch berücksichtigt, wie viele IT-Experten, Entwickler und Seminare es zu der entsprechenden Programmiersprache gibt. Auch hier ist Python auf Platz 1, gefolgt von C (2.), Java (3.), C++ (4.), C# (5.), Visual Basic (6.) und JavaScript (7.)
Welche Programmiersprache wird am meisten benötigt?
Natürlich sagt die Beliebtheit einer Programmiersprache noch nichts darüber aus, wie oft diese Fähigkeit verlangt wird. Schätzungsweise wird JavaScript in über 94 % aller Webseiten eingesetzt. Allein die beliebten Frameworks jQuery, React.js, Angular.js, Vue.js oder node.js basieren auf JavaScript. Und das wird sich so schnell nicht ändern.
Entwickler, die im Bereich der System- und Anwendungsprogrammierung tätig sind, werden ebenso kaum um C und C++ herumkommen. Ähnlich sieht es bei umfangreichen Webanwendungen im Backend aus. Hier wird hauptsächlich Java eingesetzt, das viele Ähnlichkeiten zu C/C++ besitzt. Wer sich stattdessen in der Microsoft Welt bewegt und das .NET Framework betreut, sollte sich dagegen auf C# konzentrieren.
Auf exotische und seltene Programmiersprachen setzen?
Warum immer Trends folgen? Versuchen Sie es doch mal, indem Sie gegen den Strom schwimmen. Viele Unternehmen setzen immer noch Maschinen und Software ein, für die es keinen Ersatz gibt, die aber immer noch gewartet und erweitert werden müssen – zum Beispiel auf Basis von Cobol. Diese Programmiersprache aus den 70ern und 80ern wurde vor allem in der Finanzbranche für Systeme eingesetzt, die heute noch laufen. Schätzungsweise werden immer noch täglich Volumen in Höhe von 3 Billionen Dollar über Cobol-Systeme transferiert – ob Girokonten, Kartennetze oder Geldautomaten.
Wer zum Spezialisten für solch exotische Programmiersprachen wird, kann gutes Geld damit verdienen.
Was nicht passt, wird passend gemacht
Immer mehr Anwendungen interagieren miteinander, um Informationen auszutauschen. Vor allem Unternehmen versuchen mittels Big Data aus diesen Daten wertvolle Informationen für ihr Business zu gewinnen. Doch viele Systeme sind nicht miteinander kompatibel, da die entsprechenden Schnittstellen fehlen.
Genauso sieht es in der Digitalisierung aus: Immer öfters müssen ältere Systeme oder Insel-Lösungen eingebunden werden, für die es noch keine API gibt.
Vielleicht sind Sie der Experte, der die benötigten Programmiersprachen beherrscht, damit zwei völlig unterschiedliche Systeme miteinander kommunizieren können? Wer hier die richtigen Programmiersprachen beherrscht, wird immer sehr gefragt sein.
Welche Programmiersprache soll es nun sein?
Studierende sollten sich eine Frage stellen, bevor sie eine neue Programmiersprache erlernen möchten:
In welchem Bereich möchte ich arbeiten, Anwendungen entwickeln und betreuen?
Was bringt es Ihnen, wenn Sie eine Programmiersprache beherrschen, die sich z. B. gar nicht für die Backend-Entwicklung eignet? Informieren Sie sich deshalb vorher ausgiebig und setzen Sie immer auf eine Sprache, die Sie später einsetzen können. Sie würden doch auch kein Italienisch lernen, wenn Sie in Spanien leben wollten, oder?
Abwechslung muss auch sein
Es kommt immer wieder vor, dass unsere Studierende bereits in einem Fachbereich arbeiten, aber überlegen, in einen anderen zu wechseln. Doch welcher könnte es sein? In dem Fall orientiert man sich gerne zuerst an den Programmiersprachen und welche Möglichkeiten sie bieten. Eine neue einfach zu erlernende Sprache wie Python macht viel Spaß – auch wenn man manchmal gar nicht weiß, wo die Reise hingehen soll.
Zum Glück gibt es bei uns viele Möglichkeiten, Ihr Fachwissen zu erweitern und sich auszuprobieren. Ob Python, Java, JavaScript, Perl oder Visual Basic – bei uns finden Sie zahlreiche Programmiersprachen, die Ihr Herz höherschlagen lassen werden.
Schauen Sie doch einfach mal auf unsere Website www.protranet.de. Hier finden Sie viele interessante Schulungen und Trainings.
Sie haben Fragen, welche Seminare und Kurse Sie besuchen sollen? Gerne beraten wir Sie. Rufen Sie uns einfach an unter: 0800 3400311.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit Ihrer nächsten Programmiersprache!