Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr hat kaum angefangen und schon diskutieren wieder alle, welche großen IT-Trends das Jahr 2022 bringen wird und was man auf keinen Fall verpassen sollte.
Wir haben Ihnen die wichtigsten IT-Trends zusammengestellt. So haben Sie alle auf einen Blick und können sich entscheiden, welchen Themen Sie mehr Aufmerksamkeit schenken möchten und welche Seminare Sie noch belegen sollten.
Alles wird smart
Ganz gleich, ob Smart Home, Smart Buidlings, Smart Cities oder Connected Cars – alles wird plötzlich „smart“. Dabei geht es vornehmlich um das Internet of Things (IoT) bzw. das Internet of Everything (IoE) in dem Sensoren und Geräte miteinander verbunden werden, um dann die gesammelten Daten auszuwerten.
Wer Lust darauf hat, die smarte, neue Welt zu entdecken, sollte Erfahrung in der Entwicklung moderner Web APIs besitzen sowie in C#, .NET, TypeScript, Java, Python u.a. programmieren können. Außerdem werden gute Kenntnisse der Hyperscaler AWS oder Azure vorausgesetzt. Darüber hinaus sollte man sich mit Smart Building Protokollen wie MQTT, BACnet, OPC UA, KNX oder Ocean auskennen.
Das klingt nach einer großen Herausforderung? Vielleicht. Aber wer sich hier fit macht, wird eine große Zukunft haben.
Schon wieder: die künstliche Intelligenz
Seit Jahren wird die künstliche Intelligenz als das „große Ding“ beschrieben – und das wird sich so schnell nicht ändern. Was aber neu ist: Die Künstliche Intelligenz wird mittlerweile von Hackern genauso eingesetzt wie von IT-Sicherheitslösungen.
Darüber hinaus wird in fast jeder Software-Schmiede ein KI-Entwickler gesucht. Gute Kenntnisse mit Rest- und WebService sollten vorhanden sein. Wichtige Programmiersprachen sind hier vor allem C, C++ und Python. Wer zudem Erfahrungen mit KI Frameworks wie Tensorflow (Google), scikit-learn, Microsoft CNTK, Caffe, Amazon Machine Learning oder keras sammeln konnte, kann seinen Vertrag direkt beim Vorstellungsgespräch unterschreiben.
Aus der Cloud, in die Cloud
Schon wieder die Cloud, werden viele jetzt denken. Aber die Bedeutung der Cloud ist einfach nicht wegzureden. Da immer mehr Services und Technologien (PaaS, IaaS, SaaS usw.) fast ausschließlich aus der Cloud bereitgestellt werden, wird die Nutzung stark zunehmen. Doch ähnlich wie beim IoT ändern sich die Begrifflichkeiten. Vieles, was heutzutage aus der Cloud kommt, heißt schon lange nicht mehr so.
Interessant wird vor allem das Zusammenspiel zwischen Cloud Services und neuen Technologien wie KI oder IoT.
Wer darüber nachdenkt, ins Backend zu gehen und Cloud-Technologien zu entwickeln, sollte Java und Microservices (in Java, Typescript, Python usw.) beherrschen.
Services first!
Fast alle IT-Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass sich das meiste Geld nicht mit einmaligen, sondern mit regelmäßigen Kundenzahlungen erzielen lässt. So kam man auf die Idee, die eigenen Leistungen einfach als Managed Service anzubieten. Für den Kunden senkt das die Betriebskosten, für das Unternehmen ergibt sich eine regelmäßige Zahlung.
Der Bereich der Managed Service ist daher auch extrem vielfältig: Managed Datacenter, Managed Security Services, Managed Networks usw. Grundsätzlich lässt sich jede Leistung, die vorher nur einmal erbracht wurde, auch als Managed Service anbieten.
Für Entwickler ergibt sich hier ein spannendes Umfeld, da viele dieser Services per Remote abgewickelt werden. Dazu zählt z. B. der System Engineer, Developer Cloud Integration, Full Stack Developer Java usw.
Alles wird optimiert
Unternehmen versuchen ihre ineffizienten Prozesse zu optimieren. Das kann in den normalen Abläufen stattfinden, aber auch in der IT-Infrastruktur.
Für die unternehmenseigene Prozesse greift man gerne auf Lösungen wie ServiceNow zurück, das mehr Übersicht und Agilität verspricht. Auch hier werden händeringend Entwickler gesucht, die sich mit JavaScript, AJAX, REST/SOAP, XML und HTML/CSS auskennen. Wer zudem noch Zertifizierungen wie ServiceNow Fundamentals oder ServiceNow Application Developer besitzt, kann sich die Jobs aussuchen.
Darüber hinaus wird auch der Rechenzentrums- und Cloud-Betrieb automatisiert. Hierbei geht es vor allem um manuelle Prozesse, die zuvor von Admins erledigt wurden. Dank der IT-Automatisierung und Lösungen wie VMware NSX Data Center lassen sich IT-Ressourcen innerhalb eines Tages bereitstellen – statt Wochen.
Wer sich für die IT-Automatisierung interessiert, sollte Programmiersprachen wie Java, .NET, C#, Groovy, Python, TypeScript, JavaScript, SQL, JSON oder XML beherrschen. Erfahrungen mit Testframeworks wie Jest, Jasmine, Selenium oder mockito sind ebenfalls zu empfehlen.
Eine alte Bekannte: die Digitalisierung
Mittlerweile hat die Digitalisierung viele Namen: Digitale Transformation, Modern Workplace, Digital Workplace usw. Genauso vielfältig wie die Bezeichnungen, sind auch die Lösungen, die hierfür angeboten werden. Die gesuchten Entwickler können natürlich nicht alles beherrschen, aber häufig werden gute Kenntnisse im Bereich Cloud und KI verlangt sowie die Programmiersprachen Java, Python und C/C++ . Zusätzliche Vorteile bringen Erfahrungen mit einem JavaScript Framework wie React.
Jetzt rauchen vermutlich die Köpfe
Natürlich kann man nicht alle Programmier- und Auszeichnungssprachen lernen. Und die wenigsten Unternehmer wünschen sich Entwickler, die alle Sprachen von Anfang an perfekt beherrschen.
Deswegen unser Tipp: Konzentrieren Sie sich auf zwei, drei Sprachen, die Sie sehr gut beherrschen und sorgen Sie zudem für Kenntnisse in weiteren Programmiersprachen. Im Laufe Ihrer Karriere werden Sie sich immer wieder in neue einarbeiten müssen. Wer dann bereits die Grundlagen beherrscht, punktet sogleich beim Personalgespräch.
Schauen Sie doch einfach mal in unsere Seminarthemen. Hier finden Sie viele der angesprochenen Programmiersprachen und Kenntnisse. Wer derzeit zu Hause arbeitet, für den lohnen sich unsere Onlineformate LIVEINARE® und Web Based Trainings.
Sie haben Fragen, welche Seminare und Workshops Sie besuchen sollen? Gerne beraten wir Sie. Rufen Sie uns einfach an unter: 0800 3400311.
Ich wünsche Ihnen weiterhin einen guten und erfolgreichen Start ins neue Jahr!
Ihr
Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer